Ich habe mein ganzes Leben damit verbracht, irgendwie „besser“ zu werden. Schlanker. Angepasster. Disziplinierter. Von Diät zu Diät. Von Challenge zu Challenge. Mal kein Zucker. Mal Low Carb. Mal FDH. Mal das, was gerade in war. Immer mit einem Ziel vor Augen: Endlich ankommen. Endlich zufrieden sein mit meinem Körper.

Aber dieses Ziel schien wie ein Luftballon – je näher ich kam, desto mehr wich er aus. Statt Frieden fand ich Schuldgefühle. Statt Leichtigkeit sammelte ich Frust. Und immer war da dieses Gefühl: „Ich funktioniere nicht richtig.“

Und dann – kam sie. Die Diagnose.
Beginnende Diabetes Typ 2.
Ich war über 50. Und plötzlich wurde alles sehr still in mir.

Zuerst war da der Schreck. Natürlich. Die Worte meines Arztes hallten nach. Ich fühlte mich ertappt, ertrogen, ertastet. Als hätte man mich bei etwas erwischt, was ich längst geahnt, aber nie aussprechen wollte: Dass mein Körper nicht mehr mitmacht.

Aber dann – kam etwas anderes. Kein Drama. Kein neuer Plan. Sondern eine leise Entscheidung: Ich will gut für mich sorgen. Nicht aus Angst. Sondern aus Liebe.

Ich wollte nicht den nächsten Diätplan. Nicht wieder Verzicht und Zwang. Ich wollte Verbindung. Ich wollte verstehen, was mein Körper braucht – und wie ich ihn auf sanfte Weise unterstützen kann.

Ich begann zu lesen. Zu lernen. Zu experimentieren. Und langsam formte sich ein Weg, der sich nicht wie eine Diät anfühlte – sondern wie ein Gespräch mit meinem Körper. Eine neue Beziehung, in der nicht mehr ich gegen ihn kämpfe, sondern mit ihm gehe.

🍞 Weniger einfache Kohlenhydrate – aber kein Dogma

Ich verzichte nicht. Ich wähle bewusster. Weißes Brot, süße Teilchen, Pasta ohne alles – das alles lässt meinen Blutzucker Achterbahn fahren. Deshalb habe ich gelernt: Ein bisschen weniger davon tut mir gut. Ich esse sie nicht täglich. Ich kombiniere sie mit Eiweiß oder Gemüse. Und siehe da – mein Körper fühlt sich wohler.

🍳 Mehr Eiweiß & gesunde Fette – mein Energieanker

Eier, Quark, Lachs, Hülsenfrüchte, Nüsse… Diese Lebensmittel machen mich satt. Richtig satt. Und nicht nur im Magen, sondern auch im Kopf. Ich bin wacher, klarer, konzentrierter. Und vor allem: Ich habe nicht mehr ständig das Gefühl, jetzt sofort etwas essen zu müssen.

🥗 Gemüse in allen Farben – für die Leichtigkeit im Körper

Ich gebe zu: Früher war Gemüse eher Beilage. Heute ist es meine Basis. Ich liebe bunt gefüllte Schalen mit Ofengemüse, knackigem Salat, einem Klecks Joghurt und ein paar gerösteten Kernen. Das fühlt sich für mich nicht nach Verzicht an, sondern nach einer Umarmung von innen.

🍎 Der Apfelessig-Trick – ein kleiner Helfer

Ein Teelöffel Apfelessig in Wasser vor dem Essen – ich war skeptisch. Aber inzwischen gehört es zu meinem Ritual. Es hilft mir nicht nur beim Blutzucker, sondern auch, bewusst in die Mahlzeit zu starten. Wie ein kleines inneres „Jetzt geht’s los“.

💊 Gezielte Supplements – nach echten Bedürfnissen

Ich habe meine Blutwerte checken lassen. Und siehe da: Vitamin D, Magnesium, B12 – da war Luft nach oben. Mit gezielter Unterstützung fühle ich mich heute stabiler. Und nein, das ist kein Zaubermittel. Aber eine liebevolle Geste an meinen Körper.

Was sich verändert hat: Ich esse nicht mehr nach Listen. Ich esse nach Gefühl – aber mit Wissen im Hintergrund. Ich weiß, was mein Körper gut verträgt. Und ich weiß auch, was ihn aus dem Gleichgewicht bringt.

Ich plane keine perfekten Tage mehr. Ich plane liebevolle Tage. Tage, an denen ich mich frage:
Was würde mir heute guttun?
Nicht: Was muss ich essen? Sondern: Was möchte ich meinem Körper heute schenken?

Und wenn das mal ein Stück Kuchen ist – dann ist das okay. Denn der Unterschied liegt nicht im Stück Kuchen. Sondern in der Haltung, mit der ich es esse.

Ich muss nicht ins Fitnessstudio rennen. Ich muss keine Schritte zählen. Aber ich habe entdeckt: Bewegung macht mir gut. Kleine Spaziergänge nach dem Essen. Eine Runde dehnen am Morgen. Ein paar Atemzüge an der frischen Luft.

Das ist keine Maßnahme gegen Kalorien. Das ist ein Geschenk an meinen Kreislauf. An meine Stimmung. An mein Wohlgefühl.

Vielleicht denkst du jetzt: „Aber ist das nicht wieder ein Regelwerk?“
Und ja – manchmal fühlt es sich so an. Dann horcht meine innere Naschkatze auf und flüstert: „Oh-oh… Willst du mich wieder einsperren?“
Aber ich lächle sie an. Und sage:
Nein, ich will dich nicht einsperren. Ich will dich verstehen.
Denn du bist nicht mein Feind. Du bist meine Stimme für Bedürfnisse, die tiefer liegen.

Ich mache diesen Weg nicht, um weniger zu wiegen. Ich mache ihn, um mich leichter zu fühlen – innerlich. Und dabei darf Genuss bleiben. Süßes darf bleiben. Ich muss nicht perfekt sein. Ich darf mich lieben und gleichzeitig liebevoll für mich sorgen.

Heute merke ich den Unterschied. Mein Körper dankt es mir mit mehr Energie. Mit weniger Cravings. Mit einem klareren Kopf. Und manchmal – mit einem kleinen „Danke“, das ich im Herzen spüre.

Ich will nicht zurück zum Kontrollieren. Ich will auch nicht zurück zum Alles-ist-erlaubt-und-nichts-tut-mir-gut-Modus. Ich will diesen sanften Mittelweg gehen. Meinen eigenen.

Und ich weiß: Ich bin nicht allein damit.

Vielleicht hast du auch schon viele Wege probiert. Vielleicht kämpfst du gerade. Vielleicht fühlst du dich verloren zwischen Diäten, Freiheit und Verwirrung.

Dann möchte ich dir sagen:
Du bist nicht schuld. Du bist nicht undiszipliniert. Du bist ein fühlender Mensch mit einer Geschichte.
Und dein Körper verdient Mitgefühl – nicht Kontrolle.

Dann mach meinen Selbsttest für emotionale Naschkatzen.
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Ein liebevoller Test, der dir zeigt, was wirklich hinter deinem Essverhalten steckt. Ganz ohne Bewertung. Dafür mit Herz.

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Denn manchmal braucht es keine neue Diät. Sondern nur einen neuen Blick auf dich selbst. 💗

Mit ganz viel Herz & einer Prise Apfelessig,
deine Patrizia – Naschkatze mit Gefühl 🍎🐾


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